Trotz schwieriger Zeiten, in denen die deutsche Bevölkerung insgesamt etwas sparsamer ist, legen die Menschen weiterhin besonderen Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild. Zu diesem Ergebnis kam eine Erhebung des Industrieverbandes Körperpflege und Waschmittel und dieser Trend ist bis heute festzustellen. In den vergangenen Jahren stieg der Verkauf von kosmetischen Produkten sowie von Pflege- und Reinigungsmitteln permanent an. Diese Entwicklung hat sich auch bis 2024 fortgesetzt.
Ein besonderes Interesse des Verbrauchers ist beim Thema Düfte zu beobachten, wo der Zuwachs bei über 30 % liegt. Deos mit einer Zunahme von über 8 % sowie Kosmetikutensilien wie beispielsweise Mascara und Lippenstift landeten zu 16 % häufiger in den Warenkörben. Seifen und Syndets verzeichneten jedoch einen Umsatzrückgang von 8 %, nachdem sie im Pandemiejahr 2020 stark gefragt waren.
Dieses Ergebnis zeigt, dass auch in unruhigen Zeiten die Schönheitspflege eine große Bedeutung einnimmt.
Auch bei Waschmitteln stieg die Nachfrage. Fein- und Spezialwaschmittel verzeichneten ein Umsatzplus von mehr als 8 %, Universal- und Colorwaschmittel legten um über 6 % zu. Leicht rückläufig waren hingegen Geschirr- und Wohnraumreiniger. In Summe jedoch war auch beim Verkauf von Haushaltspflegeprodukten ein Plus von fast 1 % zu verzeichnen.
Die Branche kämpft jedoch mit steigenden Energie- und Rohstoffkosten: 82 % der befragten IKW-Mitgliedsunternehmen sehen darin die größte Herausforderung. Schwierigkeiten bei der Rohstoffbeschaffung und Lieferkettenprobleme belasten zusätzlich.
Es bleibt turbulent: Der Markt für Schönheits- und Haushaltspflegemittel
IKW Pressemappe
12/2022